Ohne sie geht im Motoball gar nichts. Denn selbst die besten Spieler auf dem Platz und der Trainer an der Seitenlinie können nicht immer den Sieg garantieren. Zum Team gehören genauso zwei zuverlässige Mechaniker, die dafür sorgen, dass die Motorräder wie geschmiert laufen, die Maschinen immer aufgetankt sind und wenn etwas klemmt, an der richtigen Schraube gedreht wird. Viele Mechaniker kamen eher zufällig zur schnellsten Mannschaftssportart der Welt. „Ich bin zum Motoball und damit zum MSC Malsch gekommen, als mich einmal ein Kumpel mitgenommen hat. Er war damals selbst Mechaniker beim MSC und ich habe ihm geholfen“, erzählt Leon Wagner. „Ich war sofort vom Motoball fasziniert: Es ist einfach eine schnelle Ballsportart und die Kombination aus Motorsport und Fußball hat mir gleich gefallen.“ Auch Leo Merklein ist „seit über vier Jahren mit viel Herzblut dabei“. Er ist Mechaniker beim MSC Jarmen und hofft, „dass wir wenigstens in diesem Jahr ein paar Turniere und Freundschaftsspiel durchführen dürfen und dann im nächsten Jahr zur gewohnten Zeit unsere Saison starten können“. Für Merklein ist das Besondere an seiner Tätigkeit die Kombination aus „Schnelligkeit des Spiels in Verbindung mit der technischen Herausforderung“.
„Die Leidenschaft am Motorad zu schrauben“, ist auch für Matthias Weiß vom MSC Comet Durmersheim das Besondere an seinem Hobby. Seit vier Jahren kümmert er sich um die Maschinen beim Südligisten. „Die Lautstärke, die Schnelligkeit, der Geruch, die Action und das Adrenalin“ will Weiß nicht mehr missen und hofft, dass es bald auch wieder losgeht. Zudem wünscht sich der Comet-Mechaniker, „dass unser Sport nicht ausstirbt und es mehr Unterstützung für die kleinen Vereine gibt“. Mario Vogel vom MSC Ubstadt-Weiher hofft ebenso auf einen baldigen Saisonstart. Durch einen Azubi ist der Badener zum Motoball gekommen. Die Faszination hat ihn dann auch nicht mehr losgelassen. „Das Besondere an unserem Sport – neben dem Team und dem Verein – ist der eigene Ansporn. Eine Maschine fällt aus, dann ist es immer meine Motivation den Spieler so schnell wie möglich wieder zurück aufs Feld zu bringen.“ Beim MSC Pattensen in der Nordliga gibt es nicht nur zwei Mechaniker, da macht das die Mannschaft alles selbst. „ Wir schrauben alles selber bei uns. Das bedeutet: Jeder macht das was er kann und wenn er nicht weiter weiß, kommt er auf mich zu“, erzählt Jan Bauer. Er hat sich über die Jahren alles selbst beigebracht. „Es macht einfach großen Spaß. Es ist immer wieder etwas Besonderes, wenn man sich beim Schrauben an den Motorrädern etwas Neues beibringen kann“, so der Pattenser Routinier. Für Jan Bauer neigt sich die aktive Karriere dem Ende zu, darum hofft er, „dass es endlich wieder losgeht und ich in mein letztes aktives Jahr starten kann“.
Quelle: Motoball Deutschland //Thomas Meiler
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